Tipps

Unsere Tipps

zu den Themen Krawatten binden sowie Strick-Teile in reiner Wolle pflegen und lange erhalten:

Wie aus dem Stoffschal ein bunt-gestreiftes Massenphänomen wurde, erklärt der Kölner Krawattenfachmann und Modeberater Bernhard Roetzel:

«Das europäische Krawattendesign stammt von den englischen Regimentskrawatten. Ende des 19. Jahrhunderts begann die britische Armee, Krawatten in den Farben des jeweiligen Regiments zu tragen», weiß Roetzel. «Sportvereine verwendeten ihre Clubfarben.»

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Trotz hochwertigster Garne lässt sich Pilling leider nicht immer vermeiden. Pilling entsteht, wenn sich durch starke Reibung einzelne Fasern aus dem Verbund lösen und verknoten. Wolle ist ein Naturprodukt und starke Reibung sollte daher möglichst vermieden werden. 

Ursachen für Pilling oder partielles Pilling  können beispielsweise sein: 
Kleinkinder auf  dem Arm tragen, Schreibtischkanten, Autogurte, Klettverschlüsse auf den Innenseiten von Jacken und das Tragen von Umhängetaschen jeglicher Art. Diesen starken Reibungs-Belastungen hält das Naturprodukt Wolle nicht stand.
 
Möchten Sie trotz solch möglicher Belastungen der Wolle im Alltag auf diese Produkte in reiner Wolle nicht verzichten, dann ist unsere Empfehlung ein Woll-Rasierer. Der Pullover wird über ein Bügelbrett gezogen, glattgestrichen und
die betroffenen Stellen anschließend mit dem Woll-Rasierer vorsichtig bearbeitet.

Die Dauer der Rasur richtet sich der der Stärke des Pillings. Ein hochwertiger Pullover leidet nicht, solange ein professioneller Rasierer verwendet wird. Von Pilling-Kämmen und normalen Hygiene-Rasierern raten wir dringend ab, da das Maschenbild nachhaltig zerstört werden kann.
Kleidermotten sind die größten Feinde hochwertiger Strick-Teile. Sie sind frei von Schadstoffen und stellen daher eine Delikatesse für diese Textilschädlinge dar.
 
Das Loch einer Kleidermotte erkennt man daran, dass es nicht besonders groß ist und einen unregelmäßigen Rand aufweist. Oft ist das Gewebe auch an anderen Stellen "angefressen". Wäscht man den Pullover, gehen diese anderen Stellen ebenfalls auf und sind als kleine Löcher erkennbar.
 
Meist gelangen Kleidermotten durch geöffnete Fenster und Türen unbemerkt in die Wohnung; das lässt sich leider kaum vermeiden. Wir können aber einiges tun, um zu verhindern, dass sich die Schädlinge in feinen Pullovern einnisten. Eine Reihe von natürlichen Duftstoffen verdirbt den unerwünschten Besuchern zuverlässig den Appetit.
 
Wir empfehlen amerikanisches Zedernholz, dass in regelmäßigen Abständen mit einem feinen Schmirgelpapier aufgeraut werden muss, damit der Geruch stets gleichbleibend Wirkung zeigt.

Auch getrocknete Lavendelblüten in kleinen Baumwollsäckchen tun ihre Wirkung. Daneben gibt es noch eine Vielzahl anderer biologischer Schutzmittel, deren Wirkung wir allerdings nicht getestet haben.

Sollte sich das Mottenproblem über längere Zeit als hartnäckig erweisen, so ist oft eine vollständige Demontage, Reinigung und Neu-Zusammensetzung des Kleiderschranks nötig. Den Einsatz von Mottenkugeln und Mottenpapier befürworten wird nicht.
 
Nachdem einige unserer Kundinnen und Kunden von Mottenschäden nach  Urlaubsreisen berichtet haben, empfehlen wir Ihnen, auch auf der Reise an einen zuverlässigen Schutz zu denken.
 
Alle modernen Waschmaschinen sind mit ausgezeichneten Programmen auch für feinste Pullover ausgestattet. Bevor Wolle in die Waschmaschine kommt ist zu prüfen, ob das entsprechende Strick-Teil nicht auch durch Lüften gereinigt werden kann. Wolle reinigt sich gerne allein schon an der frischen Luft.
 
Hier sind einige Hinweise zur Pflege mit der Waschmaschine, die Sie auf alle Fälle berücksichtigen sollten:
 
Wolle und Baumwolle niemals zusammen waschen. So unterschiedlich wie die Herkunft (einerseits "Haar", andererseits "Faser"), sind auch die jeweiligen Ansprüche an eine adäquate Pflege.
 
Vor der Wäsche drehen wir die Pullover auf links. Ähnliche Farben stecken wir gerne zusammen in die Maschine, jedoch nie mehr als 4-5 Teile gleichzeitig. So wird das feine Maschenbild perfekt geschont.
 
Wir wählen immer den Woll-Waschgang, auf keinen Fall die Feinwäsche. Nur im Woll-Waschgang werden die Pullover durch sanftes Wiegen schonend gereinigt.
 
Zeigt das Pflege-Etikett ein Handwasch-Zeichen, so wählen wir die Temperatureinstellung "kalt", nicht 20 Grad oder gar 30 Grad. In der Waschmaschine werden unsere Textilien in der Regel viel professioneller behandelt als bei Handwäsche.

Gerade die Temperatur wird bei Handwäsche oft unterschätzt und auch beim Ausspülen des Waschmittels ist die Maschine klar im Vorteil. Wird auf dem Pflege-Etikett eine Temperaturangabe gemacht, so ist diese an der Waschmaschine exakt einzustellen.
 
Das Schleudern ist beim Wollwaschgang oft automatisch festgelegt. Wenn nicht, schleudern wir unsere Woll-Pullover bei maximal 500 Umdrehungen leicht an.  Baumwolle, insbesondere ein lockeres oder grobes Gestrick, verträgt auch 700 Umdrehungen. Geringere Restfeuchtigkeit hilft diesen Naturfasern ihre ursprüngliche Form länger zu bewahren.